Samstag, 16. Juni 2012

Schweden/Norwegen/Finnland

16.6. bis 27.6.2012

16.6.2012

6:45 Flug nach Stockholm, von dort flogen wir weiter nach Kiruna in den Norden von Schweden.
Dort übernahmen wir unser Leihauto und fuhren in die Stadt. Wir checkten in unserem Hotel Vinter Palatset ein und erkundeten die Stadt – da ist nicht viel los.

Nach dem Abendessen gingen wir bald schlafen – was bei der Helligkeit nicht so einfach ist. Um 1 Uhr früh war es immer noch nur dämmrig. P1000697

17.6.

Nach einem ausgiebigem Frühstück mit Lachs, eingelegten Heringen, gefüllten Eiern mit rotem Kaviar, Rentierschinken und Müsli gingen wir in die Touristeninformation und kauften Eintrittskarten für die Erzmine, der wir es zu verdanken haben, daß es Kiruna überhaupt gibt.

P1000708 Am Nachmittag machten wir eine sehr interessante Führung in dieser großen Mine.

18.6.

Nach dem köstlichen und ausreichendem Frühstück packten wir zusammen, denn das große Abenteuer sollte beginnen: die Besteigung P1000714 P1000691 

des höchsten Berges von Schweden, den Kebnekaise – 2114m hoch.

Heute mußten wir noch eine große Hürde nehmen: 19 km Fußmarsch zur Fjällstation Kebnekaise, wo wir eine Reservierung für ein 2-Bett-Zimmer für 3 Nächte hatten. 

Wir fuhren mit dem Auto 64 km nach Nikkaluotka P1000732

Um 11:30 starteten wir unsere Wanderung.

Es ging immer nur eben dahin, sehr oft über schmale Holzstege, um trockenen Fußes über die sumpfigen Wiesen zu kommen.  P1000740
Ein Rentier kreuzte unseren Weg. P1000741
Um 13 Uhr waren wir beim Schiff, das unseren Weg um 6 km abkürzen könnte. Nachdem ich in den Nächten wegen der Helligkeit oder auch aus Vorfreude über die kommenden Tage nicht gut schlafen konnte und außerdem „rucksackentwöhnt“ war, nahm ich das Angebot gerne an, Ottos Rucksack mitzunehmen und über den See zu fahren. Otto wollte die ganze Strecke gehen und machte P1000736
P1000752 sich gleich auf den Weg. So wartete ich bei der Schiffstation 1 Stunde, bis das Schiff ablegte.

Ich legte für die 20 – 25 min dauernde Fahrt 250 Schwedenkronen hin – aber das war es mir wert. Otto habe ich nach der Fahrt gleich wieder „gefunden“. Das Schiff hat wegen Hochwasser nicht an der offiziellen Anlegestation anlegen können, sondern erst ca 500 m weiter hinten.

Um ca 17:15 waren wir an unserem Ziel, mit
1/2 Stunde Pause insgesamt. Ich bin ja mit dem 
Schifferl gefahren und hatte dadurch einen
kürzeren Weg, dafür eine längere Pause.
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Von unserem Zimmer waren wir begeistert. P1000804

Auch konnten wir jetzt täglich bis 18 Uhr bei der Rezeption ein Abendessen bestellen: entweder ein Menü mit Suppe, Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und anschließend Tee, Kaffee oder Kakao so viel man möchte – oder nur eine Hauptspeise. Es gab auch einen Wasserspender für Teewasser im Haupthaus. Dieses Service nutzten wir gerne. WC und Dusche waren auf dem Gang, aber es war alles blitzsauber. Beim Einchecken erfuhren wir, daß jeder bei der Abreise sein Zimmer selber reinigen muß – das Bettenmachen sind wir ja von den Hütten in Österreich gewohnt und das Kehren und Aufwaschen wird auch kein Problem sein.

Für das Abendessen haben wir nur eine Hauptspeise gewählt, denn wir waren nicht sehr hungrig. Es gab Elch, der wirklich ausgezeichnet schmeckte. P1000767

19.6.

Wir sind um 4:30 aufgewacht und nachdem es ja schon (noch) hell war, haben wir beschlossen, gleich aufzubleiben. Otto hat das Teewasser geholt und wir haben gefrühstückt.

Ab 5:30 haben wir um das Haupthaus den „rechten Weg“ gesucht und schließlich auch gefunden: um 5:45 begann das „Abenteuer Kebnekaise“ so richtig: zwischen dem Eingang zur Rezeption und dem Servicehaus mit der Sauna beginnt der Aufstieg.

Zuerst lange fast eben dahin bis zur Abzweigung „Västra leden“. Diesen Weg haben wir genommen. Noch einige Zeit auf gleicher Höhe, bis sich der Weg ein wenig nach rechts windet. Dort ging es dann endlich bergauf. Je höher wir stiegen, umso  mehr Schnee war auf P1000768
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dem Weg – bis wir fast ausschließlich nur mehr im Schnee gingen. Zwischendurch mußten wir immer wieder länger Wegstrecken über Blöcke balancieren.

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Um 10 Uhr waren wir auf dem 1. Gipfel = Vierrmavare, 1711m. Hier gab es nur mehr Schnee und Otto hatte sein Tagesziel erreicht. Das heißt: das Ziel wäre der Kebnekaise, aber für Otto war es genug für diesen Tag.  P1000779

Man sah schon von Ferne, daß Nebel aufstieg. Das konnte mich aber nicht abhalten, in 20 min 300m über Schnee abzusteigen und auf der anderen Seite des Sattels auf einer ausgetretenen Spur sehr steil Richtung Gipfel des Kebnekaise wieder aufzusteigen.

An den Tritten sah man, daß ich an diesem Tag die Erste hier war. Bei einem Blick zurück sah ich, daß mir auf dem Vierrmavare 2 Personen folgten. Von Otto war nichts mehr zu sehen. Er wollte etwas weiter unten auf mich warten.

P1000785 So stieg ich steil bis zur alten und neuen Unterstandshütte Toppstugan, 1880m, auf. P1000787

Inzwischen ist starker Nebel eingefallen und ich sah außer den Spuren im Schnee nichts mehr. Ein Stück eher eben dahin, bis der Weg sich nach links wendet. Durch starken Nebel teils eben, teils steil bergauf, bis mich die Panik packte: wenn der Neben noch dichter wird, sehe ich vielleicht meine eigenen Spuren nicht mehr. Auf einem Steilstück, an dem ich schon bei jedem Schritt dachte, ich sei jetzt oben, habe ich schweren Herzens umgedreht – mein Höhenmesser zeigte mir schon 2140m an. Ursprünglich dachte ich, ich gehe, bis die Spuren aufhören – das muß dann wohl der Gipfel sein. Denn es war absolut nichts mehr zu sehen. Ich bin sehr schnell im Schnee 10 min abgestiegen. Dann traf ich die 2 Männer, die ich von der Ferne am Vierrmavare gesehen hatte. Ich habe mich ihnen angeschlossen und bin noch einmal die Strecke zurückgegangen, die ich gerade auf- und wieder abgestiegen war. Auf einmal, keine geschätzten 10 Schritte von der Stelle, an denen ich umdrehte, stoppten wir unseren Aufstieg.

P1000790 „Das ist der Gipfel, es gehen keine Spuren mehr weiter“ – so erfuhr ich auf Englisch. Meine Freude war riesengroß, diesen Gipfel doch noch erreicht zu haben. Der Nebel ist ein bißchen lichter geworden und nach einer kurzen Fotopause stiegen wir gemeinsam bis zur neuen Toppstugan ab. Dort haben wir noch einmal kurz fotografiert und sind schnell und steil gemeinsam bis zum Sattel des Vierrmavare abgestiegen.

Dort trennten sich unsere Wege, denn ich konnte und wollte das schnelle Aufstiegstempo der beiden nicht mithalten. Der Nebel war nicht mehr so bedrohlich, man konnte schon wieder einige 100 m weit sehen und so mühte ich mich die 300m zum Gipfel des Vierramavare hoch. Und es war wirklich ein Mühen: denn auf einmal war ich fürchterlich müde und dachte: hoffentlich bin ich bald oben. Aber auch dieser Aufstieg war einmal zu Ende und nach dem weiten Gipfelplateau machte ich eine kurze Rast: einige Nüsse und etwas Wasser haben meine Lebensgeister wieder geweckt und ich stieg vorsichtig, aber zügig mit viel Blockkletterei Richtung Camp ab. Es begann zu regnen und so hatte ich meine Überhose nicht umsonst mitgeschleppt.

Kurz vor der Fjällstation überholte mich ein Pärchen und wir machten Fotos voneinander. Um 17 Uhr, nach 10:15 Stunden, war ich wieder bei unserer Hütte. Otto begrüßte mich erfreut und auch ich war froh, ihn wieder zu sehen. Ich hörte, daß er nach kurzer Zeit auf dem Vierrmavare beschloß, doch langsam abzusteigen und er deshalb nicht in den Regen kam. Den ganzen Tag war es P1000793

warm und ich hatte, wenn der Regen nicht zu stark war, die Jacke offen und unterhalb nur ein T-Shirt an.

Nachdem es noch nicht zu spät war, beschlossen wir, uns heute ein ganzes Menü zu vergönnen. Nach dem köstlichen Abendessen gab es noch ein Gipfelschnapserl aus Ottos Rucksack. P1000796

Ich war von den Erlebnissen des Tages so euphorisch, daß ich im Shop Ansichtskarten mit Marken kaufte und gleich am Abend begann, meine Urlaubspost zu erledigen.

1985Hm hinauf, 1970Hm hinunter

20.5.

Nachdem sich mein Muskelkater in Grenzen hielt und wir nicht den ganzen Tag in der Hütte sitzen wollten (wir hatten einen Reservetag für den Kebnekaise eingeplant) marschierten wir 1 km Richtung Nikkaluotka bis zur Hängebrücke. Über der Brücke teilt sich der Weg. Wir hielten uns links und wanderten in 3:15 Stunden zur biologischen Station von Tafala. Bis zur richtigen Hütte STF Trafala kamen wir nicht mehr – es wären noch einmal 20 min zu gehen gewesen. Hier bei der Station machten wir 15 min Pause. Ein Mitarbeiter erzählte, daß heuer das Frühjahr sehr spät gekommen ist: erst vor 2 Tagen = 1 Tag vor der Sonnenwende! Das haben wir ja auch beobachten können. Obwohl wir für den Weg bedeutend länger als die angegebenen 2 Stunden bis zur STF Trafala brauchten, sind wir froh, daß wir dort waren.

Der Weg war sehr abwechslungsreich. Es ging immer den Bach entlang, teilweise mußten wir sehr nahe am Ufer über Blöcke klettern. Weiter im Talkessel lag immer mehr Schnee, so daß wir zum Schluß nur mehr im Schnee gingen. Es begann zu schneien.

Leider sahen wir von der versprochenen Aussicht auf die Berge der Umgebung und vor allem auf den Kebnekaise überhaupt nichts, weil alle Gipfeln im Nebel waren.

Beim 2 ½ stündigen Abstieg kamen uns 4 Wanderer entgegen, ansonsten waren wir den ganzen Tag alleine. Leider habe ich den Fotoapparat im Zimmer vergessen und so gibt es keine Fotos von dieser schönen Wanderung. Am Abend begnügten wir uns wieder mit einer Hauptspeise. Wir trafen einige Wanderer, die an diesem Tag auf den Kebnekaise wollten und erfuhren, daß eine Besteigung wegen des Wetters nicht möglich war (Nebel, Regen, Schnee und starker Wind). So freuten wir uns über unser Glück, gerade zur richtigen Zeit hier gewesen zu sein.

21.6.

P1000807 Nach dem köstlichen Frühstück war Packen angesagt. Danach putzten wir unser Zimmer, warfen unsere Ansichtskarten in das P1000804
P1000808 P1000810 P1000817

Postkastl und gingen um 10 Uhr los Richtung Nikkaluotka. Um 10:30 waren wir bei der Abzweigung ins Trafalatal, die gleich nach der 1. Hängebrücke ist. Um 12 Uhr erreichten wir die Bootsstation und überlegten: sollen wir beide mit den Rucksäcken zu Fuß gehen oder nimmt Einer von uns das Boot und nimmt dem Anderen den Rucksack ab? Und genauso machten wir es auch: Otto fuhr mit dem Boot und beiden Rucksäcken um 12:45 über den See, ich wanderte schnellen Schrittes in 1 Stunde die 6 km zum Bootsanlegeplatz, von dem ich 3 Tage zuvor abfuhr. Die Freude, den Weg ohne Gepäck in einer guten Zeit zu gehen, so daß Otto nicht zu lange auf mich warten mußte, war sehr groß.

Die letzten 5 km gingen wir von 14:00 bis 15:15 bis zur Kirche von Nikkaluotka. Leider war das Gotteshaus geschlossen. Die letzten paar 100 m waren dann ein Spaziergang bis zum Auto. P1000832 P1000843

Wir fuhren nach Kiruna zurück, wo wir ein 2.Mal im Hotel Vinterpalaset eincheckten. Am Abend gingen wir essen und bald darauf zufrieden ins Bett.

22.6.

 

Nach dem ausgiebigen Frühstück packten wir unsere Taschen und fuhren mit dem Auto nach Birtavarre in Norwegen. Für die 450 km brauchten wir 6 Stunden. P1000846
Hier haben wir auf einem Campingplatz für 3 Nächte eine kleine Hütte gemietet – wir wollen auf den höchsten Berg von Finnland. Es ist der Haltitunturi mit 1324m. Wir haben nur eine Beschreibung über die Besteigung dieses Berges auf Deutsch im Internet gefunden. Auch in Spezialbuchhandlungen für Bergsport konnten wir weder P1000850

Wegbeschreibungen noch Wanderkarten für den höchsten Berg Finnlands finden.

So haben wir uns nach der Beschreibung von Peter Ulrich aus Berlin gehalten, dessen Beschreibung wir im Internet fanden (www.gipfel-europas.de). Er ist diesen Berg von der norwegischen Seite angegangen.

Birtavarre ist ein ausgestorbenes Nest. Es gibt nur 2 Einkaufsmöglichkeiten, keine Möglichkeit, am Abend essen zu gehen und außer dem Campingplatz konnte ich keine Übernachtungsmöglichkeit im Internet finden. Wir haben die Hütte mit Decke, Polster und Handtüchern gebucht. Am Anfang war Otto etwas entsetzt über unsere Unterkunft für die nächsten Tage.

Nachdem es aber ziemlich kalt war und Otto gleich herausgefunden hat, daß die Heizung funktioniert, war alles bestens. Nach dem Geldwechsel im Supermarkt und einem kleinen Einkauf für das Essen der nächsten Tage machten wir es uns in unserer Hütte gemütlich. Ein Kocher wärmte unser Teewasser und es wurde ein gemütlicher Abend.

23.6.

Wir standen um 4 Uhr auf, weil Otto dachte, es ist schon 5 Uhr. Nach dem Frühstück in „unserer“ Hütte fuhren wir mit dem Auto in das Tal Richtung Holmen. Zuerst auf einer Asphaltstraße, die durch Holmen und andere kleine Ansiedelungen führt. Dann wurde eine Schotterstraße draus mit vielen Schafe und Lämmern am Straßenrand und auf der Fahrbahn. Dieses Gewurrl von Tieren, gepaart mit engen und steilen Stellen haben bei dieser Fahrt meine ganze Aufmerksamkeit verlangt.

Nach 19 km war auf einmal Schluß: ein Schneefeld über die Straße stoppte unsere Weiterfahrt zum Fuße des Haltitunturi. Es war mit unserem Auto unmöglich, weiter zu
fahren.
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So waren wir gezwungen, ab dort zu Fuß weiter zu gehen. Wir waren auf 750m Höhe. Um 7:15 gingen wir los und nach ca 1 km kamen wir zu einem kleinen Parkplatz am See „Guolasjavri“ mit einem Wegweiser: 7 km zum Halti-Parkplatz, 13 km zum Halti-Gipfel. P1000858 P1000911
Bis 9:30 wanderten wir, immer etwas bergauf und bergab, zum Parkplatz am Fuße des Haltitunturi. Wir gingen zum Rasten in die dortige kleine Hütte, denn es war ziemlich kalt.
Ottos Rücken meldete sich unangenehm und so entschloß er sich schweren Herzens, auf diesen Gipfel zu verzichten.
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Um 9:40 b stieg ich auf. Es waren nur sehr vereinzelt Steinmännchen zu sehen, von einer Markierung sah ich überhaupt nichts. Ich richtete mich nach einem Steilaufschwung, der mit Schnee bedeckt war und wo deutliche Spuren zu sehen waren. Dieser Spur folgte ich. Oberhalb wurde der Weg wieder flacher und Steinblocksteigerei begann. Ca 1 Stunde turnte ich von Stein zu Stein und die Wegfindung war etwas schwierig – auf den Steinblöcken lag kein Schnee und so konnte ich nur ahnen, wo´s lang geht.

Ich hielt mich immer einem Zaun entlang. P1000872 P1000874
Später wurde der Schnee mehr und ich brauchte nur in der alten Spur gehen. Ewig lange zog sich der Weg dahin. P1000875
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Nach dem Übersteigen von 2 Zäunen dachte ich immer wieder: „nach dem nächsten Hügel  bin ich endlich oben“ – aber der ließ auf sich Warten. Schließlich kam ich zu einem rotbemalten Steinhaufen mit vielen Steinmännchen herum und freute mich, den Gipfel erreicht zu haben. Dann ließ es mir aber keine Ruhe, denn in der Beschreibung aus dem Internet stand: am Haltitunturi steht ein Grenzsteinhügel, der gelb bemalt ist und es gibt ein Gipfelbuch.

Nachdem noch Spuren weitergingen, machte ich mich mit schlechtem Gewissen noch einmal auf den Weg – denn ich war ja schon etliche Stunden alleine unterwegs und Otto wollte beim Auto auf mich warten.

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Nach ca 100 m sah ich endlich den richtigen Gipfel mit gelb bemalten Steinen und dem Gipfelbuch. Es war 13 Uhr.

Nach dem Gipfelfoto und einem Eintrag ins Gipfelbuch stieg ich so schnell wie möglich wieder ab. Von 13:10 bis 17:20 lief ich förmlich vom Berg und die 6 km die Schotterstraße

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entlang bis zu einer unbewirtschafteten Hütte, die wir auch in der Früh passierten. Dort traf ich Otto wieder. Auch er hatte ein nettes Erlebnis: er traf einen Samen, der ganz stolz erzählte, daß er ein „Rentierman“ sei. Er erklärte Otto, daß es hier auch noch Bären und Wölfe gibt und Otto genoß den ganzen Tag die Weite des Landes. Gemeinsam gingen wir die letzten 2 km zurück zum Auto, das wir um 17:35 erreichten. Auf der selben Schotterstraße, wieder bei viel Getier vorbei, fuhren wir zurück zum Campingplatz.

Nach dem Abendessen und langen Erzählungen vom Tag gingen wir um 21:30 schlafen.

Um Mitternacht trauten wir unseren Augen nicht – sämtliche Berge der Umgebung waren von der Sonne beschienen – die Berge sahen aus , wie bei uns im Sommer um 5:30. P1000916

960Hm hinauf, 930Hm hinunter 10:15 Stunden

24.6.

Nachdem wir bei Zeiten munter wurden und heute „frei“ haben, machten wir einen Ausflug in die Hafenstadt Tromse im Westen von Norwegen.

Für die 150 km brauchten wir 3 Stunden. Nach dem Mittagessen bei (welche Schande)Burger King machten wir eine Stadtspaziergang. Wir bewunderten die riesigen Schiffe, staunten über die gut erhaltenen Häuser und nahmen im Hafen eine Jause zu uns. Mit dem Auto fuhren wir über die markante Brücke zurück zur Hauptstraße und gingen zur Eismeerkirche. Wegen des Eintritts von 35 Kronen waren wir aber nicht drinnen.

Die Heimfahrt erfolgte über den gleichen Weg.

25.6.

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In 8 Stunden fuhren wir auf dem selben Weg wie bei der Hinfahrt zurück nach Kiruna in Schweden. Wir checkten wieder im Hotel Vinterpalaset ein.

Am Abend gingen wir wieder in das Restaurant essen, in dem wir am 1. Abend hiergegessen hatten.

26.6.

Ein letzter Einkauf in Kiruna.

Nach dem Geldwechsel fuhren wir in ein Sami-Museumsdorf – sehr interessant! Dann wollte Otto Fischern beim Fischen zusehen – leider waren wegen des Hochwassers keine Fischer unterwegs. Schließlich fuhren wir noch zu einer Elchfarm, wo wir einiges über diese schönen Tiere erfuhren.

Am Abend gingen wir wieder essen – mit Freude und Appetit genosssen wir die schwedischen Fischteller.

27.6.

Flug nach Stockholm – der Rest des Urlaubes war Erholung und Sightseeing